Spieker und Ihle auf OCR EM in Esbjerg/Dänemark

Die Vitalhaus-Athleten Alfred Spieker und Tobias Ihle starteten am letzten Wochenende bei den OCR-Europameisterschaften (Hindernislauf) in Dänemark auf dem technisch anspruchsvollsten Kurs in der Geschichte des Hindernislaufs.

Am Start waren die beiden für das OCR-Pacemakers-Team, das am Ende des Wettbewerbs das erfolgreichste deutsche Team sein sollte. Zunächst galt es am Freitag im „Short-Course“ 4 km mit 26 Hindernissen zu bewältigen. Bester Deutscher aus besagtem Team wurde Martin Schäfer, als Gesamt-8. der Elite. Er durfte sich zu den 7% der Männer (bei 800 Starter) zählen,die alle Hindernisse bewältigen konnten.

Nach nächtlicher Vereinfachung der Hindernisse durch den Veranstalter ging am Samstag das komplette Pacemakers-Team an den Start. Nach einem guten Start mit verschiedenen Trage-Aufgaben, Sandlaufen und reichlich Schwingen an verschieden Reckstangen standen Spieker und Ihle im letzten Drittel des Rennes wahren Endgegnern gegenüber. Aufeinanderfolgend waren permanent die Arm-Muskulatur bei diversen Hangel-Aufgaben gefragt: zum Beispiel in Rückenlage mit 50 Zentimeter Bodenabstand an Stangen und Rädern zu klettern oder in einem überdimensionalen Hamsterrad in 3 Meter Höhe eine ansteigende Strecke von knapp 9 Meter zu überwinden. Hier stieg selbst der amtierende Weltmeister aus. Am Ende gelang es aus dem Team lediglich Martin Schäfer (Gesamt-22.), Jens Gwehr, Joska Music und Pascal Neuhaus die Hindernisse zu bezwingen. An diesem Tag konnten knapp 1/3 der gestarteten Männer alle Hindernisse bewältigen. Von den Frauen nur 7 von 251 Starterinnen.

Tobias Ihle war bis zum drittletzten Hindernis sehr vielversprechend unterwegs, scheiterte jedoch nach vielen vergeblichen Versuchen doch an einer der sehr schweren Aufgaben. Alfred Spieker verließen die Kräfte schon etwas früher, sodass er sein Ziel, die Hindernisse ohne Zeitvorgabe zu bewältigen, leider verfehlte. Er konnte sich jedoch damit trösten, dass es vielen gleichermaßen erging: „geteiltes Leid ist halbes Leid“. Am letzten Tag schlugen die OCR-Pacemakers mit ihrer Männerstaffel nochmals gnadenlos zu und wurden die schnellste deutsche Staffel. Was bleibt: ein toller Teamspirit im OCR-Pacemakers-Team und die bohrende Frage, warum der Organisator den Kurs so schwierig gestaltet hat.

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