Hoch hinauf ging es für Dr. Alfred Spieker und Dirk Hochstein vom Vitalhaus-Team am vergangenen Samstag. Nach vielen Trainingseinheiten an der heimischen Hornisgrinde stand mit der Zugspitze ein weiteres Berglauf-Highlight an.
Um 6:30 Uhr ging es am Olympiastadion in Garmisch los. Da die Partnachklamm erst um 8 Uhr öffnet, wurde der Weg über die Partnachalm gewählt. Diese passierend ging es weiter an wunderschönen Wegen, in einem Auf und Ab, aber immer ansteigend, zur sogenannten Bockhütte. Die Bockhütte lag dann bei 1.057m und wurde gegen 7.20 Uhr erreicht.
Von dort ging es weiter an der Partnach entlang auf wunderschönen einsamen Wegen, an Wasserfällen vorbei, bis zur Reintalangerhütte, hier waren dann nach 1:35 h 13,5km zurückgelegt und 1.360 von 2960 Höhenmetern geschafft. Als Kuriosum befand sich dort auf dem Fluss Partnach an einer Brücke angekettet ein Surfbrett. Als heißblütiger Surflehrer sprang Dirk Hochstein in die eiskalten Fluten und ritt wie ein Profi auf dem Surfbrett. Mit den klatschnassen Schuhen, wurde der weitere und jetzt zunehmend steilere Aufstieg begonnen.
Die Knorrhütte wurde dann gegen 9.30 Uhr erreicht und befand sich dann auf 2.050 Höhenmetern. Von dort aus ging es bei rund 2.300 Höhenmetern in die ersten Schneefelder, wo auch noch einige Schafe zu finden waren. Das Wetter war fantastisch und bei 25° wurde durch die Schneefelder gewandert zum Zugspitzplatt. Dieser befand sich dann auf 2.500 Höhenmetern und wurde so gegen 10.40 Uhr erreicht.
Von den verbleibenden 450 Höhenmetern stand nun auf den nächsten 200 Metern ein echte Herausforderung an: loses Geröll bei gefühlten 45° Neigung liesen die beiden Athleten auch mal auf allen Vieren kriechen und jeder Schritt nach vorne bedeutete einen halben Schritt wieder zurück zu rutschen. Zum Schluss ging es dann an befestigten Stahlseilen über kleine Pfade, die sich serpentinenartig zur Zugspitze hoch schlängelten. Hier war häufig das Problem, dass auch Wanderer von oben herab kamen und es rechts und links teilweise steil hinunterging. Für die gut erprobten OCR’l er war dies natürlich keine Herausforderung, sondern eher Ansporn.
Glücklich erreichten sie gegen 11:30 Uhr das Tagesziel auf der Zugspitze auf 2.950 Höhenmetern. Die tatsächliche Zeit in Aktivität betrug 4:40 h, die Gesamtzeit 5:30 h für die rund 2.200 Höhenmeter und 22,5 km Wegstrecke. Hinunter ging es dann mit der Gondel zum Eibsee, wo sich beide ihr Füße kühlen konnten.
Im Anschluss wurden die verbrauchten Kalorien wieder etwas aufgefüllt und dann ging es zurück ins Badnerland. Es war ein tolles Event, mit perfektem Wetter, Equipment und einer tollen Teamleistung.