Auch wenn Leitungswasser – gerade vom Bundesumweltministerium- oft als beste Trinkquelle empfohlen wird, ist es aufgrund der fehlenden Mineralstoffe hinsichtlich der Vorbeugung von orthopädischen Beschwerden nicht die erste Wahl. Denn Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat, die für eine gesundes Knochengerüst unabdingbar sind, kommen hier nur in geringem Maße vor.
Die DVO , der wissenschaftliche Dachverband Osteologie, empfiehlt täglich 1000mg Calcium. Das entspricht rund 9 Litern Leitungswasser (mit den Werten aus dem Raum Karlsruhe) oder dem Verzehr von 1,5 kg Brokkoli. Mit einem durchschnittlichen Mineralwasser benötigt man hier nur rund 2,5 Liter. Neben Kalzium ist auch Magnesium für den Knochenaufbau essentiell. Es erleichtert den Calcium-Transport und beugt so Arthrose, Arthritis und Osteoporose vor. Hier ist die Aufnahme von den empfohlenen 300 mg für Frauen und 350 m g für Männer noch schwieriger über Leitungswasser zu decken. Der Liter enthält im Raum Karlsruhe gerade einmal rund 10g. Mit einem magnesiumreichen Mineralwasser hat man hier mindestens das 10-fache zugeführt. Und auch das Hydrogencarbonat, das unseren Säure-Basen-Haushalt mit reguliert und eine wichtige Rolle einnimmt, ist um den Faktor 5 im Mineralwasser erhöht.
Natürlich ist Leistungswasser trotz allem nicht zu verteufeln: es ist sehr umweltfreundlich und ressourcenschonend und in Deutschland von hoher Qualität. Aufgrund der geringen Mineralstoffgehalte sollte jedoch nicht nur auf Leitungswasser zurückgegriffen werden.