Am vergangenen Samstag fiel der Startschuss um 10:25 Uhr in Rudolstadt/Thüringen für rund 2.000 Sportverrückte. Der eigentliche Saisonhöhepunkt für viele OCR Sportler (Obstacle Course Racing) ließ nun über 2 Jahre auf sich warten und wurde zudem von Dezember auf März verschoben. Trotz der super Bedingungen ein hartes Stück Arbeit. Die Aufgabe: 24 Kilometer, knapp 1.000 positive Höhenmeter und 180 Hindernisse.
Beim Massenstart geht es direkt zur Sache. Um früh an den zwei Wassergräben zu sein, welche ein Tiefe von ca. 150 cm haben und mit frischem 4 °C kalten Saale-Wasser befüllt sind, gilt es eine Strecke von ungefähr 300 m zurückzulegen. Das heißt direkt 100 m Vollgas, rein ins lange Krabbelhindernis und ab ins kalte Naß … anschliessend geht es auf die eigentliche Laufstrecke: nochmal kurz durch die Saale waten und dann gute 10 km knackig bergauf, Autoreifen schleppen und hier und da eine Wand oder Kriecheinheit absolvieren. Nach ca. 20 km fängt das Rennen richtig an und es folgen Schlag auf Schlag Wassergräben, Wände, Kriech- und Hangelhindernisse. Am Freibad angekommen heißt es wiedermal Hangeln um ein paar Meter Schwimmen zu sparen, das 25 Meter Becken einmal längs durchschwimmen und am Ende 6 x unter Hindernissen durchtauchen. Auf dem Weg zum anstrengenden Finale, dem „Walk of Fame“, einem rund 1 Kilometer langen Finalparcour, versorgt das THW einen regelmäßig mit einer kühlen Dusche, so dass keiner dreckig dort ankommt ;-). Im Ziel warten die beiden Chef-Veranstalter (Markus Ertelt / Michael Kalinowski) und empfangen ALLE Teilnehmer persönlich bevor es die verdienten Medaillen gibt.
Dirk Hochstein startete für das Team OCR-PACEMAKERS, für das regelmäßig auch Alfred Spieker, Tobias Ihle und Tino Bau vom Vitalhaus-Team starten. Der Trainingspartner von Alfred Spieker konnte mit einer Zeit von 2:44 Stunden und einem 75. Platz die „Schwarze Medaille“ erlaufen, eine sehr begehrte Trophäe im OCR-Sport (Obstacle Course Racing) welche nur die ersten 100 Finisher bekommen.
Für das befreundete Team OCR Heidesprinter ging Sandra Schirmer zum ersten Mal an den Start und konnte ebenso überzeugen. Sie wurde Gesamt 274. und 23. in der Frauenwertung mit einer tollen Zeit über 3:19 Std. und erhielt auch eine schwarze Medaille, da sich die Frauen über eine eigene Sonderwertung für die schnellsten 30 weiblichen Finisher freuen dürfen. Respekt!