Diagnostik von knöchernen Strukturen in höchster 3D-Bildqualität
Die Digitale Volumentomographie, kurz DVT, ist ein röntgenbasiertes Verfahren, das innerhalb von rund 20 Sekunden knöcherne Strukturen von Gelenken in hochauflösender 3D-Struktur darstellen kann. Dabei kommt das sogenannte Schnittbildverfahren mit einer Rasterauflösung von bis zu 0,2 Milimeter zum Einsatz, das anschließend dreidimensional in einer Software rekonstruiert wird. Das DVT ist damit eine Weiterentwicklung des CT und kann rund 10fach bessere Aufnahmequalität bieten.
Reduzierte Strahlenbelastung und angenehme Durchführung
Trotz des hohen Informationsgehalts der Diagnostik ist die Strahlenbelastung um 90-97% (in Abhängigkeit vom gemessenen Gelenk) geringer als bei einer herkömmlichen Computertomographie. Weiterhin ist die Durchführung für den Patienten sehr einfach, da lediglich das zu messende Gelenk in den Aufnahmebereich geführt werden muss. Folgende Gelenke können mit dem DVT aufgenommen werden:
- Fingergelenke
- Handgelenk
- Ellenbogen
- Schulter (partiell) – Kniegelenk
- Sprunggelenk
- Kiefergelenk
- Halswirbelsäule (partiell)
Alles vor Ort – alles durch einen Arzt
Das DVT kann direkt durch den behandelnden Orthopäden vor Ort angewendet werden. Das führt zu einer schnellen Befundung und anschließender Therapieplanung. Ein weiterer Vorteil ist die ganzheitliche Behandlung des Patienten durch einen Arzt des Vertrauens. Dieser kann ohne Zeitverzögerung Unklarheiten selbst untersuchen. Da alles vor Ort geschieht, kommt der Patient stressfrei durch die Behandlung, die sich sonst über mehrere Tage und Wochen ziehen würde. Durch ein DVT werden Überweisungen sowie lange Wartezeiten und Folgetermine in anderen Praxen direkt vermieden.
Das Plus für Ihre Behandlung: Belastungs-Aufnahmen
Mit dem DVT werden Belastungsaufnahmen möglich. Das bedeutet, dass zum Beispiel das Kniegelenk im Stand und damit in einer funktionellen Position aufgenommen werden kann. Somit ergibt sich für den behandelnden Arzt ein deutlicher Informationsvorteil für die individuelle Therapieplanung und eine hohe Aussagekraft zur Diagnose.
Beispielhafte Indikationen
Die 3D-Schnittbildaufnahmen aus dem DVT können eingesetzt werden um folgende Fragestellungen oder Verletzungen zu diagnostizieren:
- Arthrose
- Freie Gelenkkörper
- Stellung der Gelenkpartner (auch unter Belastung)
- Knochenstruktur
- Frakturen
- Knöcherne Verletzungen nach Trauma
- Analyse auch des umgebenden Weichteilgewebes möglich – Gelenkinstabilitäten
- Implantate
- Präoperative Planung (Endoprothetik)
- PostoperativeErgebniskontrolle
- Luxationen
- Osteochondrale Läsionen
- Hallux valgus
- Fehlstellungen