„Was macht eigentlich die Ergotherapie?“ Raphaela Widmaier, die neue leitende Ergotherapeutin, lädt Sie ein auf eine kurze Erkundungstour zur Beantwortung dieser oft gestellten Frage:
„Für mich bedeutet Ergotherapie „Alltagstherapie“. Die Patienten haben aufgrund von Entwicklungseinschränkungen oder Krankheit Schwierigkeiten, den täglichen Alltag zu meistern.
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie haben sich die Strecksehne des Zeigefingers durch eine Schnittwunde verletzt und können den betroffenen Finger nicht mehr strecken. Es erfolgt möglicherweise eine Operation und im Anschluss müssen Sie eine funktionelle Schiene tragen. Schwere Einkäufe tragen oder etwas schreiben? Dies und viele andere Alltagsaktivitäten sind gerade undenkbar. Wie gut, wenn Sie rechtzeitig von Ihrem Arzt Ergotherapie verordnet bekommen. Je nach Diagnose bestehen die Ziele der Therapie im Erreichen größtmöglicher Schmerzfreiheit, der Durchführung alltäglicher Tätigkeiten in gewohntem Zeitumfang oder der Suche nach alternativen Handlungsmöglichkeiten, wenn verlorene Tätigkeiten nicht mehr wiederzuerlangen sind. Grundsätzlich sehe ich in der Ergotherapie die Aufgabe, Menschen jeden Alters auf dem Weg größtmöglicher Selbstständigkeit und Zufriedenheit im Alltag zu begleiten.“
Raphaela Widmaier behandelt Patienten in den Bereichen Neurologie, Orthopädie, Geriatrie und Pädiatrie und Neurologie. Patienten, die an den Folgen eines Schlaganfalles leiden sind ebenso gut aufgehoben wie Kinder mit Entwicklungsverzögerung. Eine ergotherapeutische Behandlung kann auch aus funktionellem Training, Rückenschule, Wahrnehmungstraining, Hirnleistungstraining, Arbeitsplatz- oder Hilfsmittelberatung bestehen.